Kumite

Das Kumite ist die wohl spektakulärste Form des Karate-Do. Es ist der archaische Zweikampf, im europäischen Altertum das Pankratin, das manchmal mit dem Tod des einen Kämpfers endete. Das Flair dieser Tradition, die absolute Härte der Karatetechniken, deren kompromißlose Anwendung ja tödlich sein kann, haben wohl einen entscheidenden Beitrag zur Entstehung und Popularisierung des Kumite geleistet.

 

Es ist klar, daß sportlicher Wettkampf in der Disziplin Kumite ein sehr striktes Regelwerk einerseits bedarf und äußerst kontrollierte Bewegungen von seiten der Kämpfer andererseits. So wird im Dojo über mehrere methodische Schritte von einfachen Partnerübungen mit festgelegten Bewegungsabläufen immer mehr Spielraum für die eigene Entfaltung der Kämpfer geschaffen, bis diese die grundlegenden Voraussetzungen zum freien Kämpfen haben. Trotz sorgfältigen Trainings kann es zu Verletzungen kommen, da Techniken Millimeter genau distanziert werden müssen, um zu einem Ippon (Punkt) im Wettkampf auszureichen.

 

Dabei müssen alle schon erwähnten Aspekte des Karate-Do zu höchster Steigerung geführt werden. Die Kämpfer treten mit schwach gepolsterten Faustschützern an, die nicht etwa dazu da sind, die Wirkung einer nicht ordentlich abgestoppten Technik zu mildern; sie sollen vielmehr die kleinen lästigen Hautverletzungen unterbinden, die beim Kämpfen ohne Handschützer recht häufig vorkommen.

 

Das Konzept des kontaktlosen "Wettkampfkarate" hat zu tiefen Zerwürfnissen zwischen okinawanischen Meistern und den japanischen Stilgründern geführt. Bis heute werden diese japanischen Wettkampfkonzepte von den meisten okinawanischen Meistern abgelehnt. Die Begründung ist hierfür ist einfach. Entsprechend der alten Konzepte betonen sie die Selbstverteidigung, die Gesundheitslehre und die spirituelle Erziehung. Wettkampf ist widersprüchlich zur Selbstverteidigung.

 

Die Lehre des Defensivcharakters im Karate-Do wird im Wettkampf nicht eingehalten, denn ein Grundsatz besagt:

 

"Karate ni sente nashi"
"Im Karate gibt es keinen Angriff"

 

Fassen wir zusammen: Karatetraining kann sehr vielseitig für jedes Alter und für beide Geschlechter gleichermaßen angeboten werden. Der Karate Verein Langenselbold e.V. bietet dazu verschiedene Gruppen mit unterschiedlich disponierten Trainern / Übungsleitern an. Ziel des Karatetrainings kann nicht nur ein optimiertes sportmotorisches Verhalten sein, sondern darüber hinaus ein ganzheitlicher Zustand von Ruhe und Harmonie.

Was ist eigentlich...

Kihon

Kihon heißt das Grundschultraining der Karatetechniken.

Kata

Kata ist eine nach festen Regeln ablaufende simulierte Kampfhandlung gegen imaginäre Gegner.

Links

Kontakt

Karate Verein Langenselbold e.V. 1969

Vereinsanschrift:

Petra Burbach
Schießstraße 26f
63486 Bruchköbel
Telefon: 06181 / 976557
Email-Kontakt

Social Media

Folgt uns auf Facebook


Gemeinsam mehr erreichen